Grenze, Zeitzeugen, Ost

Zum Mauerbau verpflichtet

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Dieter Weber arbeitet als Kipperfahrer. Am Wochenende des 12./13. August 1961 erhält er von seiner Firma den Auftrag, Betonpfeiler und Stacheldraht an die Grenze zu fahren - quer durch die Stadt, von Johannisthal bis zur Chausseestraße. Material für die Mauer. Es wird ein harter Job: Zwei Wochen lang 14-16 Stunden am Tag. Und an jedem Morgen, wenn er in der Chausseestraße eintrifft, ist die Mauer wieder ein Stückchen höher.

2011 hat der rbb Berlinerinnen und Berliner zum 50. Jahrestag des Mauerbaus gefragt, was die Teilung der Stadt für ihr Leben bedeutete. Denn für alle stellte die Mauer einen tiefen Einschnitt in ihre bisherigen Gewohnheiten dar, egal, auf welcher Seite sie wohnten. Menschen waren über Nacht abgeschnitten von Freunden und Verwandten, vom Arbeitsplatz, von der Schule oder ihren bevorzugten Freizeiteinrichtungen. Die Teilung der Stadt zerriss Familien, zerstörte Lebensläufe, tötete Menschen.

Orte

  • Berlin, Chausseestraße
    Zeitpunkt der Einblendung
    1
    Breitengrad
    52,5328582
    Längengrad
    13,3802425