v1.0
1980 ist im Westen das Jahr der Bürgerinitiativen.
Hausbesetzer fordern Mietverträge für ihre Wohnungen in Kreuzberg.
Instandbesetzung gegen Abriss: Nach den Plänen des Senats sollen die alten Gründerzeithäuser im Bezirk verschwinden.
Dadurch ginge Wohnraum verloren.
Seit Jahren wird in diesem Kiez nichts mehr investiert.
Viele Kreuzberger warten in verkommenen Quartieren auf die Abrissbirne.
Ganze Viertel verschwinden. Kahlschlagsanierung nennen Kritiker das Vorgehen.
Die Idee der Stadtplaner: stattdessen sollen Wohnsilos entstehen.
So wie das Neue Kreuzberger Zentrum am Kottbusser Tor: Massenquartiere mit Ladenzeile.
Eine Betonlandschaft.
Die alten Kieze scheinen verloren.
In den Abrissvierteln treffen Einwanderer, Künstler und Alteingesessene aufeinander.
Die bunte „Kreuzberger Mischung“ im Schatten der Mauer.